Grafik Design im Wandel der Zeit.
Am Anfang meiner Ausbildung waren wir noch die gefeierten Universalgenies. Doch seitdem sind nicht nur über 30 neue Jobausrichtungen und Zweige entstanden, nein auch der Spezialisierungs- und Fortbildungszwang ist stärker denn je.
Mir und anderen Kollegen fällt aus der Praxis her auf, dass wir für unsere Projekte fast keine Zeit mehr zum Planen haben, vom kreativen Entwicklungsprozess ganz zu schweigen. Es gibt immer mehr online Portale mit fixfertigen Produkten und vorkommunizierten Lieferzeiten. Dem Kunden wird es extrem erleichtert sich seine Marketingmaßnahmen selbst auszuwählen. Sicherlich nicht nur, um den Preis beim Grafiker auf das Wesentliche zu reduzieren, nein auch um die Zeit einzuholen, in der man es nicht geschafft hat einem Profi rechtzeitig mit einem kurzen Briefing darüber nachdenken zu lassen und sich Maßnahmen präsentieren zu lassen. Es wird den Grafikern aufgebürdet noch schneller als je zuvor zu funktionieren.
Gleichzeit haben wir Grafiker weiter mit dem Leonardo da Vinci Phänomen zu kämpfen. Am Anfang meiner Ausbildung waren wir noch die gefeierten Universalgenies. Doch seitdem sind nicht nur über 30 neue Jobausrichtungen und Zweige entstanden, nein auch der Spezialisierungs- und Fortbildungszwang ist stärker denn je. Dazu kommen eine Unzahl von neuen Produkt-, Marketing-, Web- und Druckentwicklungen, auf die näher einzugehen hier den Rahmen sprengen würde.
Zusammenfassend ist so auch in diesem Gewerbe alles noch schnelllebiger geworden. Von der Idee zum fertigen Produkt ist viel weniger Zeit als Früher.
Dennoch ist „der Regionale Gedanke“ wieder modern und stärker ausgeprägt den je. Somit ist die Erhaltung der Arbeitsplätze in der Region für immer mehr Kunden ein wichtiges Thema. Immer mehr Netzwerke bilden sich und man berät viel mehr nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“. Der Unternehmer ist auch durch „das Muss“ an der Teilnahme an diversen sozialen Netzwerken ehrlicher und transparenter geworden. Es haben sich z.B. WhatsApp und E-Mails am Handy in meiner Branche etabliert. Das Büro ist ein ständiger Begleiter geworden.
Ich liebe meinen Beruf und das spürt man.
Das heißt nicht, dass ich mich manchmal nicht ein bisschen ärgere. Warum nicht? Darf man doch! Ich versuche meine Abläufe zu optimieren und seit ich alles minutengenau im Überblick habe, ist mein Ehrgeiz geweckt noch schneller zum Ziel zu kommen. Der Produktentwickler in mir sucht nach extravaganten maßgeschneiderten Lösungen, der Producer behält die Kosten im Auge und die Marketing Stimme findet immer wieder neue Kooperationsstrategien. Noch dazu begleite ich meine Kunden in allen gestalterischen Belangen bis zum Ausliefern oder Verteilen der Drucksorten, wenn sie das wünschen.
Dabei bin ich niemandem böse der nur meinen Rat sucht und seine alltäglichen Aktionen alleine lösen möchte. Ich stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite. Dann kann ich mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Wo kann man heutzutage schon eine Fachfrau alles Fragen, ohne dass man gleich einen Weiterbildungskurs buchen muss. Manchmal möchten, vor allem viele Einzelunternehmen, ihre Maßnahmen und Überlegungen noch einmal Laut aussprechen und mit einem unbeteiligten Dritten nochmal durchbesprechen, bevor sie in die Tat umgesetzt werden.Wenn es nicht passt, wird es passend gemacht. Und wenn was sich mal nicht ausgeht greift man einfach schneller.
Danke für eure Aufmerksamkeit und weiterhin viel Spaß beim Surfen. Eure Tina